Wer Wissen schafft

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Oder warum es in den letzten hundert Jahren keine Innovationen mehr gab.

Wer Wissen schafft

Vorbetrachtung

Jeder Forscher ist auf die Finanzierung seiner Arbeit angewiesen. Er muss also Gelder beantragen und einem Gremium nachweisen, dass seine Forschung in seinem Fachbereich den Ansprüchen der Finanziers entspricht. Ohne diese „Fördergelder“ kann eine Forschung in der Wissenschaft nicht finanziert werden, da man ja sich, sein Team, die Hilfsmittel und Gerätschaften zum Beispiel bezahlen muss oder wenigstens sollte. Diese Mittel müssen hart „erkämpft“ werden.

Die im Grundgesetz verankerte „Wissenschaftsfreiheit bzw. Forschungsfreiheit“ wird somit ausgehebelt, wenn die Forschung nicht finanziert wird, oder durch Förderungen in bestimmte Richtungen gelenkt und gesteuert wird.

Anamnese

Noch nie wurde so unfrei in Deutschland geforscht wie heute. Die so wohlklingende Hightech-Strategie 2025 kommt mindestens 30 Jahre zu spät und soll die Mechanismen für die Agenda 2030 „erforschen“. Mögliche Alternativen zur Globalisierung erhalten keine Forschungsgelder.

Aufgrund der Konzentration und Selektion von Geldern durch Gremien und wenigen Förderer kann nur noch eine gelenkte öffentliche Forschung an Hochschulen betrieben werden. Private Forschung durch den Mittelstand ist nicht mehr vorhanden, da das Kapital für anstehende „Katastrophen“ der Ampel-Koalition wie die Energiewende, Klimaneutralität und andere neo-liberale Hirngespinste.

These

Neben den Wirtschaftsstandort Deutschland wird auch der Forschungsstandort Deutschland abgeschafft. Forschung bzw. Innovationen, die daraus resultierenden Erkenntnisse, Erfindungen und Patente haben einen direkten Einfluss auf die Wirtschaft.

Es findet momentan eine Globalisierung der Forschung statt und der deutsche Steuerzahler finanzierte die Transformation „vom Erfinderland zur Innovationsnation“ im Jahre 2020 mit knapp 2 Milliarden Euro. Übersetzt heißt dies nicht anderes Deutschland hat die Ideen, das Geld und die Forschungseinrichtungen die Patente hat dann jemand anderes.

In den Texten des Bundesministeriums klingt dies, wie ein Werbetext:

  • Ziel 1 – Exzellenz durch weltweite Kooperation stärken
  • Ziel 2 – Deutschlands Innovationskraft international entfalten
  • Ziel 3 – Bildung und Qualifizierung internationaler ausbauen
  • Ziel 4 – Die globale Wissensgesellschaft gemeinsam mit Schwellen­ und Entwicklungsländern gestalten
  • Ziel 5 – Gemeinsam globale Herausforderungen bewältigen

Und nein, Deutschland wird hiervon nicht profitieren und den Rückstand in der Forschung der letzten Jahrzehnte aufholen.

Argumentation

Deutschland finanziert lieber mit knapp zwei Milliarden Euro einen weiteren Sargnagel unserer Gesellschaft und einen weiteren Schritt hin zur Abhängigkeit von anderen Staaten, die ihre nationalen Interessen verfolgen werden und den finanziell orientierten Nichtregierungsorganisationen, nichts anderes ist ja zum Beispiel die UN.

Anstatt mit der Globalisierung der national relevanten Bereiche fortzufahren und diese auch noch mutmaßlich zu finanzieren, müsste man sich auf die Unabhängigkeit von Lieferketten und politischen Ideologien konzentrieren. Gerne erinnere ich an die Medikamenten- und Chipherstellung, die Forschungsgelder und ausgebildete Wissenschaftler bedürfen. 

Der Wahnwitz von Zentralisierung der „die Exzellenzcluster und Exzellenzuniversitäten“ und die „Internationalisierung von Spitzenclustern, Zukunftsprojekten und vergleichbaren Netzwerken“ schafft autonome Enklaven die zwar Deutschland finanziert, aber die fernab vom deutschen Bildungssystem liegen werden. Die deutsche Finanzierung bzw. Förderungen und eine internationale Forschung wird absurdem geführt, da kein chinesischer, amerikanischer oder auch russischer Forscher seine (geheime bzw. wegweisende) Innovationen mit dem deutschen Staat oder Wirtschaft aus Dankbarkeit teilen wird. Spitzentechnologie wird für die deutsche Wirtschaft unerschwinglich.

Konklusion

Nur in einer freien Gesellschaft ist freie Forschung möglich.

Der vorherrschende globale Kapitalismus mit der Idee vom unbegrenzten Wachstum und den unendlichen Ressourcen, der entstehende internationale Kommunismus mit der Zentralisierung und der Bündelung von Wertschöpfungsketten in wenige Hände von Großkonzernen hat seine eigenen Interessen und ist nicht an möglichen Alternativen interessiert.

Das bei vielen Linken so „verhasste“ Deutschland aus „Kaiserzeit“, „Weimarer Republik“ und dem „Dritten Reich“ hat für das zwanzigste und einundzwanzigste Jahrhundert die Grundsteine für die heutigen Technologien gelegt und ersonnen. All der Fortschritt resultiert nicht auf den Ideen vom „Völkerbund“.

Wer mit diesen Schlussfolgerungen Probleme haben sollte, den empfehle ich einen kurzen Abriss der deutschen Geschichte der letzten hundert, hundertfünfzig Jahre. Stichworte sollten hier unter anderen von Ohain, Zuse, Hahn und von Braun sein.

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