Lügen – Betrug – Verrat

fug und bug

Oder warum der heutige Journalismus schuld an den Verschwörungen ist und wie er das Volk weiter tiefer spaltete als es je zuvor.

Lügen - Betrug - Verrat

Vorbetrachtung

Das Berufsbild eines Journalisten hat sich in den letzten 20 bis 30 Jahren stark verändert. Den Medienhäusern fehlen noch die passenden Konzepte für die digitale Zukunft, was deren Redaktionen spüren. Nicht vorhandenes oder schlechtgeschultes Personal soll das Berufsethos der vierten Macht im Staat, kontrollierend gegenüber den anderen Säulen der Macht fungieren. Getroffene politische Entscheidungen sollten zur Diskussion gestellt werden und dann eben auch die Diskussion innerhalb der Gesellschaft als neutral verfolgt und dann die Ergebnisse wertungsfrei wieder den gewählten Vertretern zur weiteren Debatte oder zum Beschluss vorlegt werden. Wir möchten hier nicht genauer auf die Definition des Begriffes eingehen, aber jeden sollte bewusst sein, wer hier wen sein Vertrauen schenkt und wer per Definition die Macht inne hat.

Anamnese

Aufgrund des Kostendrucks gibt es defacto keinen „freien, kritischen und unabhängigen“ überregionalen Journalismus mehr, es werden bereits „redigierte“ Meldungen von großen Agenturen übernommen. Dank dem Prozess der einheitlichen ge- oder verformten Sprache kann das ganze Land und die gesamte Medienwelt gezielt und zeitnah mit Meldungen versorgt werden. Als Leser sieht oder besser gesagt, liest man diese Gleichschaltung in unserem Land, dass doch so stolz auf seine Pressefreiheit ist.

„Pressefreiheit“ kann es nur noch auf lokaler oder regionaler Ebene geben, wo man jedoch lieber die Finger von all zu heißen Eisen lässt. Gefangen in sozialen, wirtschaftlichen, hierarchischen und ideologischen Abhängigkeiten schwimmt man lieber mit dem Strom als dagegen.

Ähnlich der Pädagogen-Ausbildung findet man im Journalismus Studium Menschen mit hohem Sendungsbewusstsein, was Sie zu einem Spielball und Werkzeug einer Ideologie machen kann. Es reicht allein nur die Auseinandersetzung mit Thesen und Theorien u.a. von Habermas, Sontag, McLuhan, Luhmann, Castells, Flusser, Kittler, Virilio im Studium, um einen freien Geist zu einem manipulierenden Sprachrohr verkommen zu lassen.

These

Dank von der Frankfurter Schule in das deutsche Bewusstsein implantierten Schuldkult und der Relativierung des Stalinismus wurde über Generationen eine gleichgeschaltete äußerst linke Medienlandschaft herangezüchtet, Journalismus ist kein überwachendes Organ mehr, sondern ein Erfüllungsgehilfe der „Eliten“.

In den "Qualitätsmedien", den "alternativen Medien" und den "Truthern" sind drei Arten der Berichtserstattung:

  1. Meinungsjournalismus (aufwendiges verpacken von Appellen), sollen die bereits glaubenden bestärkt und andersdenkende entweder missioniert oder diffamiert werden.
  2. Der Konstruktiver Journalismus hingegen sucht noch in der größten Katastrophe nach etwas Positiven, damit ja kein Anlass zur Kritik besteht.
  3. Der einseitige oder parteiische Journalismus blendet Kritik oder gegenteilige Meinungen aus. Mit solch einem hergestellten „Framing“ entzieht man der Gegenseite die Glaubwürdigkeit und setzt dessen Meinung herab. Denn diese findet nicht statt. Es ist aber eines der machtvollsten Mittel, Meinungen bzw. Gegenströmungen zu entledigen, da man ja praktischer Weise das Monopol auf die Berichterstellung hat.

Ein Indikator für den Zustand des herrschenden Systems ist, wie laut eine nicht vorhandene Sache in das Rampenlicht gezerrt wird, um noch lauter über eine andere Sache zu schweigen.

Argumentation

Dann fangen wir mit dem Elefanten im Raum an:

Läuterung und Besserung bekunden, um das verspielte Vertrauen zurückzugewinnen, um eben an diesen gleichen Punkt weiter zu machen. Timo Rieg liest hier den Kollegen die Leviten. Auch ist verwunderlich, dass Herrn Lauterbach, bekannt aus Pharmaskandalen wie Lipobay solch eine Bühne geboten wird. Wir hätten doch, aus purer Sensationsgier einen Gegenspieler wie Wurdag mit an den Tisch gesetzt. In der in Diskussion zwischen den beiden wären bestimmt neue Perspektiven erarbeitet wurden und hätte nicht den Eintrug der parrteiischen Berichterstattung hinterlassen.

Was machen die Journalisten in Zeiten, in der Sie fertig recherchierte und redigierte Meldungen vorgesetzt bekommen? Nun beginnt nicht etwa die Suche nach einer gegenläufigen Meinung, oder die Ausleuchtung der dunklen Schatten entlang dieser Meldung. Nein, die von der Agentur vorgesetzte Meldung ist die Doktrin, man sucht und versucht nun die beste konstruktive Berichterstattung, besser zu sein als die Konzernschwester. Hier sei Frau Susanna Ohlen in Erinnerung gerufen, die kurz vor der Schalte ins Studio als Außenreporterin von der Flutkatastrophe im Ahrtal, das "Make Up" nacharbeitete. Der fehlende öffentliche Diskurs von den Kollegen über diese Vorgehensweise war ein Weckruf. Es scheint ja dann wohl eher gang und gäbe zu sein, für bessere Bilder "etwas nachzuhelfen". Hier hat sich der ganze Berufsstand nicht mit "Ruhm" bekleckert. Der Pressekodex ist das Papier nicht wert, auf den er gedruckt wurde.

Hier waren wahrscheinlich die neuen Ansätze der Forschung im Bereich Journalismus und Medien zu erkennen. Es wird seit dem Ende des zweiten Weltkrieges intensiv an der Verschmelzung der Sozial- und Medienwissenschaften geforscht und publiziert. Wie wäre es mit "Zusammenhaltssensiblen Journalismus" und das "Narrativ – eine neue progressive Erzählung"?

Konklusion

Das die Medienhäuser nicht mehr Verlegern sondern profitorientierten Konzernen gehören, muss einem klar sein. Hieraus ergeben sich Abhängigkeiten und Verpflichtungen gegenüber den Geldgebern, die im Widerspruch zu "freien Presse" stehen. Aber zum Glück konnte uns die Politik vor einer Dauerwerbesendung, die zum pausenlosen, zerstörerischen Konsum bewahren. Die Parteien suchten sich selbst Beteiligungen an Medienhäusern, die SPD ist zum Beispiel der Arbeitgeber bei der Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft mbH (ddvg), dieses Haus ist an so gut wie jeder Regionalzeitung in Deutschland beteiligt. 

In der Geschichte waren Zeitungsartikel schon öfters der Auslöser für Veränderungen und Umdenken in der Gesellschaft. Wo sind die Journalisten, die ihren Traum nicht vergessen haben, die Welt durch Wörter zu verändern? Könnte es der Mut, der Druck und die daraus folgende Konsequenz sein, den Überschriften und der dahinter verborgenen Geschichte die Aufmerksamkeit in unserer Medienkonsumgesellschaft zu verschaffen und das Interesse zur öffentlichen Diskussion besteht und moderiert wird.

Momentan sind nur "Copy+Paste" Journalisten zu erkennen. Marionetten, die für die einst mal Redaktion genannte Marketingabteilung des Konzerns bzw. Partei "Socialists Content" erstellen.

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